Die Einnahme von Belgrad und unser Feldzug gegen Serbien im Vierjährigen Krieg

„Die Geschichte gehört vor Allem dem Tätigen und Mächtigen, dem, der einen großen Kampf kämpft, der Vorbilder, Lehrer, Tröster braucht und sie unter seinen Genossen und in der Gegenwart nicht zu finden vermag. So gehörte sie Schillern: denn unsere Zeit ist so schlecht, sagte Goethe, daß dem Dichter im umgebenden menschlichen Leben keine brauchbare Natur mehr begegnet. Mit der Rücksicht auf den Tätigen nennt zum Beispiel Polybios die politische Historie die rechte Vorbereitung zur Regierung eines Staates und die vorzüglichste Lehrmeisterin, als welche durch die Erinnerung an die Unfälle Anderer uns ermahne, die Abwechselungen des Glückes standhaft zu ertragen.“ (Friedrich Nietzsche)

In diesem Sinne wollen wir Panzertiere auch an unseren Feldzug gegen Serbien im Jahre 1915 gedenken. Trotz schwerer Kämpfe mit den Russen, Engländern und Galliern vermochte unser altes deutsches Reich im Herbst 1915 dem Donaureich unsere XI. Armee zur Hilfe zu schicken. Dazu noch wurde unser Feldmarschall August von Mackensen und sein Stabschef Hans von Seeckt zur Führung der Heeresgruppe entsandt. Bei Lodz und Gorlice hatte sich unser Mackensen bereits ausgezeichnet und meisterte auch nun seine Aufgabe meisterhaft. Obwohl Serbien durch seine Gebirge, Wälder und Flüsse sowie seine zänkischen Einwohner ein recht starker Kriegsschauplatz war, eroberte unser Mackensen das Land doch in zwei Monaten. Mit 350 deutschen, ostmärkisch-ungarischen und bulgarischen Treffen zu 275 serbischen und 1400 Geschützen zu 650 der Serben war er nicht bedeutend in der Übermacht und mußte sich zudem beeilen. Denn bei Thessaloniki landete gerade ein Heer der Ententante an. Der Sturm auf Belgrad war der erste Streit und der Verlust von Nisch trieb die Serben nach Albanien, wo sie sich aber auch nicht halten konnten und im Dezember 1915 im neutralen Griechenland Zuflucht suchen mußte. Der Verlust der Serben wird auf 290,000 Mann und 410 Geschütze geschätzt. Hätte die Ententante die Neutralität Griechenlands nicht verletzt und eine neue Armee bei Thessaloniki angelandet, so wäre im Südosten Europas danach Ruhe eingekehrt. Bei unserem Oberst und Geschichtsschreiber Theodor Joachim in „Der Weltkampf um Ehre und Recht“ kämpft sich unser Mackensen weiter durch Serbien: https://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weltkampf/wer0223.html

„Die Gruppe Sorsich wurde in ihrem Vormarsch in südlicher Richtung anfangs stark durch Brückenzerstörungen aufgehalten. Am 25. Oktober erreichte das Gros den Tamnava-Übergang südwestlich Banjani, Kavallerie streifte bis Valjevo. Die übrigen Korps der 3. Armee drangen gleichfalls, zum Teil unter dauernden Kämpfen mit feindlichen Nachhuten, vor. Am 23. stand VIII. Korps zwischen Crkvine und Vk. Krsna. K. u. k. XIX. Korps, das übrigens in diesen Tagen einen wesentlichen Zuwachs an Gefechtskraft durch die von der italienischen Front eintreffende X. Gebirgsbrigade erhielt, war auf das östliche Kolubara-Ufer übergegangen. Es erreichte, längs dieses Flusses vorgehend, am 23. Oktober die Höhen südwestlich Aragovac. Daran schloß sich XXII. Reservekorps zum VIII. Korps hin an. Am gleichen Tage erreichte III. Korps den Jasenica-Abschnitt zwischen Palanka und Vk. Orašje, den es am Abend noch mit Teilen seines rechten Flügels überschritt. Dagegen stieß sein linker Flügel auf so zähen Widerstand, daß am Abend noch um den Morava-Übergang gekämpft wurde. Auch IV. und X. Reservekorps kamen nur unter hartnäckigen Kämpfen mühsam in dem unwegsamen Berggelände vorwärts. Am 24. überschritt III. Korps den Jasenica-Abschnitt und erreichte nach heftigen Kämpfen die Linie Banicina – Str. Adžbegovac. Zäher und zäher hielten die Serben an ihren Stellungen fest, je mehr sie sich Kragujevac näherten. So hatte auch das IV. Reservekorps hart zu kämpfen, wobei es bei Zabari selbst sogar zum Handgemenge kam. Das Korps gelangte an diesem Tage nur bis Dl. Livadica – Höhe südlich Bosnjak und begann gegen den rechten Flügel der Armee abzuhängen. Dagegen ließ jetzt der Widerstand des dem X. Reservekorps gegenüberstehenden ermatteten Gegners nach. Kampflos, aber durch das Gelände und den aufgeweichten Boden wiederum sehr aufgehalten, erreichte es die Linie Lopusnik – Leskovac – Meljnica. Am 25. gewann III. Korps im Sturm den Raca-Abschnitt südlich Banicina, Marcovac wurde von der tapferen XI. bayerischen Division, die sich immer ausgezeichnet hatte, genommen; IV. Reservekorps erreichte nach schweren Kämpfen das Morava-Knie westlich Porodin und die Höhen südlich Oreskovica, daran anschließend X. Reservekorps die Linie bis einschließlich Vk. Laole. Im Pek-Tal war eine Seitendeckung bis Kučevo vorgedrungen und hatte dort große Mengen von Kupfer und Messing aus dem nahegelegenen Kupferbergwerk Majdampek erbeutet – ein willkommener Fund für die Kriegsindustrie der Mittelmächte. Die Korps der III. Armee hatten inzwischen den Abschnitt des Pestan- und Kubresnica-Baches erreicht und griffen am folgenden Tage den gegenüberstehenden Feind an. XIX. Korps gewann den langgezogenen Höhenrücken südlich Lazarevac, XXII. Reservekorps und VIII. Korps nach zum Teil recht heftigen, bis in die Nacht dauernden Kämpfen die Linie Höhe südlich Progoresci – Topola – Natolinci. So waren die letzten großen Abschnitte vor Kragujevac genommen. Mit wachsender Spannung richteten sich aller Blicke nach dem Herzen Serbiens – sollte jetzt dort die Entscheidung fallen? Am 26. Oktober setzten beide Armeen die Vorwärtsbewegung fort. Der Feind wich kämpfend aus. Die Anfänge der Gruppe Sorsich erreichten die Höhen nördlich Valjevo und die Orte Lukavac und Slovac. Am Abend stand XXII. Reservekorps zwischen Kalanjevci und Pryane, daran anschließend VIII. Korps bis zu den Höhen südlich Topola. Dieses Korps war wiederum auf heftigsten Widerstand gestoßen und daher nur wenig vorgekommen. Gegenüber der XI. Armee hielt der Gegner nicht stand. Allem Anschein nach beabsichtigte er, auf den breiten, großzügigen Höhenrücken nördlich Kragujevac, gestützt auf die Werke der Festung, von neuem Front zu machen. Weiter östlich, jenseits der Morava, wurden lange, regellose Kolonnen im Rückzuge in Richtung Ćuprija beobachtet. Auch der Gegner kämpfte natürlich mit den großen Schwierigkeiten der mangelhaften, durch das andauernde Regenwetter und den großen Verkehr in einen geradezu trostlosen Zustand geratenen Verkehrsverbindungen des Landes. Doch war er gegenüber dem Angreifer im Vorteil, weil sein anspruchsloses, mit nur wenig Artillerie ausgestattetes Heer einen viel geringeren Troß mit sich führte und er die Straßen in noch unberührtem Zustande vorfand, während dem Verfolger nur die von den Serben bereits in Grund in Boden gefahrenen Wege zur Verfügung standen. Auch hatte der Verteidiger naturgemäß fast immer Zeit, rechtzeitig seine Kolonnen und Trains zurückzuführen, zumal sich seine Truppen mit mustergültiger Zähigkeit in ihren Stellungen schlugen. Am 26. Oktober erreichte die XI. Armee mit dem III. Korps die Höhe des Humka und Smrdan und die Orte Vučić – Cigani – Lapovo; IV. Reservekorps drang in Svilajnac ein, während X. Reservekorps, stark nach links gestaffelt, Bobovo – Gjurinac besetzte. Bei Orsova hatte die Gruppe Füllöp am 23. Oktober nach hinreichendem Wirkungsschießen ihrer durch die Deutschen verstärkten Artillerie endlich die Donau überschritten und die südlichen Uferhöhen gewonnen. Dort waren die Hauptkräfte des Gegners schon vor einiger Zeit nach Süden abgezogen und nur Truppen dritten Aufgebots zurückgeblieben. Am 25. wurden Podorška und Kaldovo erreicht und am 26. bei Brza Palanka die Verbindung mit bulgarischer Kavallerie aufgenommen, die endlich Auskunft über die Lage der bulgarischen Ersten Armee geben konnte, von der bisher nur sehr dürftige Nachrichten zur Heeresgruppe gelangt waren. Eine Untersuchung des Donau-Laufs im Eisernen Tor stellte fest, daß sich dort mehrfache Sperren von Minen, Ketten und Drahtseilen befanden, die beseitigt werden mußten, ehe die bereitgehaltenen Munitionstransporte für die Bulgaren und die Türkei durchfahren konnten. Dem stellte sich übrigens auch noch ein anderes Hindernis entgegen: von Turnu Severin bis Prahovo lagen russische Torpedoboote in rumänischen Gewässern, welche die Minensucharbeiten und natürlich auch jeden Transport verhinderten. Sie wurden jedoch auf die bei der rumänischen Regierung erhobenen Vorstellungen interniert. Die rechte Flügelbrigade der bulgarischen Ersten Armee hatte am 24. Negotin genommen und verfolgte den nach Südwesten ausweichenden Feind. Zajecar war noch nicht gefallen, die Achte Division nahm dagegen am 25. nach harten Kämpfen Knjazevac. Weiter südlich hatte sich der Feind vor der Neuten Division verstärkt, so daß es am 25. dort zu einem Rückschlag kam. Die Erste Division stand am 26. im Kampfe um die Drenova glava (920 Metrr) südlich von Pirot. Von der bulgarischen Zweiten Armee erreichte die Dritte Division Üsküb, Kavallerie eilte bereits nach Kacanik und Kalkandelen voraus. Eine Abteilung von neun Bataillonen und elf Batterien war außerdem von Vranje im Vormarsch auf Leskovac…“

Die Schlacht bei Wartenburg

Ein Grund, warum die Fürsten ihre Schlachten selbst schlagen sollten, ist der Mangel an fähigen Unterfeldherren. Besonders von diesem geplagt war der Napoleon, der zwar selbst seine Schlachten meist gewonnen hat, den aber die zahlreichen Niederlagen seiner Unterfeldherren am Ende doch vom Thron gestürzt haben… Die Schlacht von Wartenburg, die unser Feldmarschall Yorck 1813 gegen Napoleons Feldherrn Bertrand geschlagen hat, ist eine davon und womöglich sogar die entscheidende. Denn die Niederlage bei Wartenburg erlaubte es unserer Schlesischen Armee mit der österreichischen Hauptarmee bei der Völkerschlacht von Leipzig zusammenzuwirken. Und nach dieser hat der Napoleon keinen Fuß mehr auf den Boden gebracht. Bertrand hatte 20,000 Kriegsknechte und unserem Feldmarschall Yorck standen 24,000 Recken zur Verfügung. Beide Seiten verloren in etwa 2000 Mann, aber wir haben dazu noch 13 Geschütze erbeutet und den entscheidenden Übergang über die Elbe erkämpft. Bei unserem Geschichtsschreiber Mirus in „Das Treffen bei Wartenburg, am 3. Oktober 1813“ geht dasselbige weiter und wird nunmehr emsig vorbereitet: https://archive.org/details/dastreffenbeiwar00miru

„In Folge dieses Vorfalls erhielt Ney die übertriebene Meldung, die Brücke bei Elster sei hergestellt, so daß er der Division Franquemont am 30. Nachmittags den Befehl zugehen ließ, so schleunig als möglich von Oranienbaum nach Wartenburg abzurücken, wo sie noch an demselben Tage Abends eintraf. Der Stab der Division blieb in Globig; Wartenburg wurde besetzt und eine Kompanie des 3. kombinierten Linieninfanteriebataillons gegen die Elbe vorgeschickt; sie stürmte den Brückenkopf und warf die preußische Besatzung auf das rechte Elbufer zurück. Der Brückenkopf wurde am Morgen des 1. wieder von den Preußen besetzt, und die Büsche und Obstbäume unmittelbar vor demselben von ihnen rasiert, ebenso brannten sie die auf dem linken Flußufer befindlichen Elsterschen Ställe nieder. Am 1. Oktober traf Graf Franquemont mit dem Rest seiner Division von Globig her bei Wartenburg ein; die leichte Brigade, unter General von Stockmayer, löste das 3. kombinierte Linieninfanteriebataillon von den Vorposten ab. Gehen wir nun nach Elster zur Betrachtung der dort unternommenen Übergangsarbeiten. Bevor auf Befehl des Kronprinzen von Schweden die seit dem 21. vollendet gewesene Brücke bei Elster in der Nacht vom 25. zum 26. September wieder abgebrochen wurde, zog sich das Detachement der Division Borstell (vom IV. preußischen Armeekorps), welches bis dahin Wartenburg besetzt gehabt hatte, nach Elster zurück. Den Wiederbeginn des Baues der Brücke am 28. haben wir bereits gemeldet, auch daß Major von Rühle am 30. die Herstellungsarbeiten noch wenig gefördert fand, und daß er auf seiner Rückkehr zum General von Blücher den Fortgang derselben, mit welchen der Kapitän von Zaborowski vom Ingenieurkorps beauftragt war, eifrigst betrieb. Mit dem Ansuchen Blüchers an Tauentzien, daß er den Bau der Brücke auf jede Weise fördern möge, sandte er zugleich zur Beihilfe den Kapitän von Löllhöffel vom Generalstabe, einen ehemaligen Ingenieuroffizier, und den Pionier-Kapitän und Modrach nach Elster. Am 2. folgten zwei preußische Pionierkompanien und am 2. Abend die russischen Leinwand-Pontons und zwei russische Pontonierkompanien…“

Die Schlacht am Kahlenberg

Der Jahrestag der Schlacht am Kahlenberg und damit die Sprengung der zweiten Belagerung Wiens durch die Türken wird heute gefeiert. Nachdem die Türken 1683 mit über 200,000 Kriegsknechten unsere alte Hauptstadt Wien – meisterhaft verteidigt vom Grafen Rüdiger von Starhemberg – zwei Monate lang vergeblich belagert hatten, gelang es uns Deutschen ein Entsatzheer von 74,000 Mann auf die Beine zu stellen und das türkische Heer niederzuwerfen. Geführt hat unser Heer der Herzog Karl von Lothringen, der bald darauf auch das geknechtete Ungarn von 150 Jahren türkischer Fremdherrschaft, durch seinen Sieg bei Mohacs, erlösen konnte. Die Rettung Wiens verlangt mal wieder nach einer zünftigen Siegesfeier und damit nach dem Panzergetränk Met. Einen kleinen Schlachtbericht finden wir in der Lebensbeschreibung unseres Karls von Lothringen: https://archive.org/details/bub_gb_d7w_AAAAYAAJ

„Lothringen, welcher sich noch in demselben Jahre mit einer Schwester Kaiser Leopold I. vermahlt hatte, trat erst 1683 wieder in den Vordergrund. Von diesem Jahre her rührt sein Feldherrnruhm. Seine Aufgabe, wie die ganze Lage war im Beginne dieses furchtbaren Krieges eine überaus schwierige. Mit einer Armee von kaum 37,000 Mann sollte Lothringen sich dem Anmärsche der 200,000 Osmanen im westlichen Ungarn entgegenstellen, ein Unternehmen, das den Prinzen zwischen der Raab und Leitha in die Gefahr brachte, von der feindlichen Armee vollkommen umzingelt und aufgerieben zu werden. Nur mit großer Anstrengung und außerordentlicher Umsicht gelang es ihm, sich dem nahezu sicheren Untergange zu entziehen, einen Teil seiner Truppen nach Wien zu werfen und mit dem Reste derselben auf dem linken Donauufer aufwärts zu rücken, um die herannahenden Hilfstruppen aus dein Reiche und König Johann Sobieski mit dem polnischen Heere zu erwarten. Nach der glücklichen Vereinigung mit diesen führte er das ganze Entsatzheer über die Donau und gegen Wien herab und schlug am 12. September 1683 jene herrliche Türkenschlacht, die, den Wendepunkt bildend in der hundertjährigen Türkennot, das Reich befreite von Barbarentum und Verwüstung und den Grund legte zur Befreiung der christlichen Volker im Osten, die so lange in Druck und Entartung unter türkischem Joche sich gebeugt. Nach dem Entsatze von Wien folgte Lothringen den Türken nach Ungarn nach; die Siege bei Parkany und Gran vergrößerten noch das Resultat des 12. September.“

Eine Nachlese zur Regierung des Donald Trumpf in den VSA

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2023/trump-angeklagt – Da es der Donald Trumpf in den VSA unbedingt noch einmal zu wissen wollen scheint schadet es nicht einen Blick auf seine erste Regierung zu werfen. Dabei fällt dem Donald Trumpf sein Auftreten im Wahlkampf 2016 natürlich auf die Füße. Denn er stellte sich als erfolgreicher Unternehmer dar, der die Politiker beider Parteien zu bestechen pflegt und wisse wie das Machtspiel in den VSA läuft. Als Staatschef versprach er zudem die Wirtschaftskraft und Industriemacht seines Landes wiederherzustellen – ist er also nicht ganz und gar dumm, so hätte er wissen müssen, daß dies eine wahre Herkulesaufgabe ist und er sich damit mächtige Feinde macht. Der Niedergang und innere Verfall der VSA ist nämlich einzig und allein das Werk von deren Regierung und deren reichen Gönnern. Was diesen auch bewußt ist. https://gutezitate.com/zitat/141669 China war 1979 nämlich durchaus nicht in der Lage die VSA zur Aufhebung ihrer Zölle und Einfuhrbeschränkungen zu zwingen, sondern war froh einen mächtigen Verbündeten gegen Rußland in der liberalen Seemacht gefunden zu haben.

Die politische Unfähigkeit des Donald Trumpf zeigt sich ferner daran, daß dieser die Ursachen für seine Wahl nicht verstanden hat. Neben der Möglichkeit der verhaßten und verachteten Regierung endlich einmal den Mittelfinger zu zeigen – was diese durch die vorzeitige Krönung seiner Rivalin und das hysterische Gezeter in der Presse geradezu herausgefordert hat – war es vor allem sein Versprechen einer Wiederherstellung der amerikanischen Industrie. Damit rannte er in den Rostgürtelstaaten offene Türen ein, während seine Widersacherin öffentlich darüber witzelte, daß sie – im Namen des Klimawahns – viele Kohlebergleute arbeitslos machen werde. Das Problem dabei für den Donald Trumpf ist nun, daß man ein solches Versprechen nur einmal glaubhaft machen kann. Da er es in den vier Jahren seiner ersten Amtszeit nicht eingelöst hat wird man ihm in den Rostgürtelstaaten nicht mehr glauben, sondern wie eh und je die Demokraten wählen oder gar nicht abstimmen.

Möglich wurde die Wahl des Donald Trumpf auch durch die damalige verhältnismäßig große Redefreiheit im Netz. Eine bunte Mischung aus rechten Volksrednern gab im Netz der herkömmlichen Presse zahlreiche Widerworte und übertraf diese vielfach an Zuschauerzahlen. Und obwohl ihm die großen Netzplattformen recht unverhohlen den Kampf angesagt haben, sah der Donald Trumpf während seiner Amtszeit tatenlos zu wie einem jeden Nichtlinken im Netz ein Maulkorb verpaßt worden ist. https://www.foxbusiness.com/technology/google-executives-lamenting-trump-election-revealed-in-leaked-video Wer von den großen Netzplattformen nicht unmittelbar verbannt wurde, der muß heute auf Eierschalen laufen. Eine Ausrede hat der Donald Trumpf in diesem Fall nicht. Denn seine Partei verfügte über eine Mehrheit in beiden Kammern des amerikanischen Parlaments. Es wäre also möglich gewesen die Redefreiheit im Netz zu verankern und die Linken hätten sich mit Widerstand dagegen nicht beliebt gemacht.

Zu tadeln ist auch, daß der Donald Trumpf nicht eine Schar von Rebellen und Fachleuten um sich gesammelt hat, damit ihm diese als Paladine dienen. Denn ein Mann allein kann keinen Staat lenken und die großen Herrscher erkennt man daran, daß sie sich fähige und treue Mitstreiter aussuchen, welche ihre Ziele und Pläne teilen. Der Donald Trumpf aber tat das genaue Gegenteil: Sein Finanzminister kam von einer der üblichen Großbanken, sein Außenminister kam vom Geheimdienst, sein Justizminister war ein neu-konservativer Gehilfe von Busch dem Jüngeren und den Vogel schoß er damit ab, daß er doch tatsächlich einen der Planer des Krieges im Zweistromland von 2003 zu seinem Sicherheitsberater ernannte. https://www.faz.net/aktuell/politik/von-trump-zu-biden/donald-trumps-neuer-sicherheitsberater-john-bolton-ist-ein-falke-15508608.html

Es überrascht daher nicht, daß die Regierung des Donald Trumpf gänzlich der seiner Vorgänger glich und keines seiner großen Wahlversprechen umgesetzt wurde. Namentlich die Grenzmauer zu Mexiko und die Abstellung der illegalen Masseneinwanderung wäre unabdingbar gewesen. Und daß nicht nur, um den VSA langfristig die völkisch-rassische Zersplitterung und die damit einhergehenden inneren Verwerfungen zu ersparen, sondern auch um kurzfristig an der Macht zu bleiben. Da sich der Donald Trumpf den Republikanern angeschlossen hat, hätte er die Einfuhr neuer demokratischer Wähler zwingend unterbinden müssen. Doch erst im Wahlkampf 2020 erinnerte sich der Donald Trumpf an sein Versprechen – wie es der gewöhnliche liberale Parteipolitiker zu tun pflegt…

Die Fehler des Donald Trumpf in seiner Amtszeit sind überaus zahlreich. So fiel dem Donald Trumpf etwa erst nach vier Jahren auf, daß die anti-weißen Gehirnwäscheprogramme seines Vorgängers unter seiner Regierung munter weitergingen. https://www.vox.com/2020/9/24/21451220/critical-race-theory-diversity-training-trump Man hätte eigentlich annehmen müssen, daß der Donald Trumpf die Erlasse des Osamas entweder pauschal allesamt aufhebt oder aber diese in den ersten Monaten seiner Amtszeit überprüfen läßt. Der größte Fehler des Donald Trumpf aber stellt unzweifelhaft die Scheinseuche Korona dar. Hätte er sich gegen die wahnsinnigen Zwangsmaßnahmen gestellt, so hätten die VSA den Weg Schwedens gehen können. Sprich, die gefährdeten Gruppen abschirmen und den Rest des Landes wie üblich keuchen und fleuchen lassen. Stattdessen sah der Donald Trumpf zu wie die einzelnen Staaten ebenso drakonische wie unsinnige Zwangsmaßnahmen erließen und begann selbst ein Programm zur Entwicklung eines experimentellen Impfstoffes, dessen langfristige Nebenwirkungen entsetzlich sein könnten.

Außenpolitisch blieb der Donald Trumpf weitgehend auf den Bahnen seiner Vorgänger. Sein zaghaften Versuch einen Ausgleich mit Rußland zu finden, unterband die amerikanische Staatsmaschine, ebenso wie seine Maßnahmen gegen China von dieser abgemildert wurden. So konnte sich nur ein gewisser Zwergstaat an der Levante über die Regierung des Donald Trumpf freuen…

Seinen Sturz hat der Donald Trumpf wohl auch weitgehend selbst zu verantworten. Denn schon im Jahre 2016 war er sich sicher, daß er mehr Stimmen erhalten habe wie seine Widersacherin. Doch tat er dann vier Jahre nichts zur Neuordnung des chaotischen Wahlwesens der VSA. Seine Gegner dagegen waren fleißig am Werke und brüsteten sich später auch öffentlich damit, daß sie dem Donald Trumpf ein Bein gestellt haben. https://time.com/5936036/secret-2020-election-campaign Da half es dann auch nichts, daß der Donald Trumpf nach der verlorenen Wahl den Zwergenaufstand geprobt hat. Denn er zeigte damit einzig und allein seine Unfähigkeit bei der Wahl seiner Mitarbeiter auf. Diese verrieten ihn nämlich allesamt: Von seinem Stellvertreter über seinen Justizminister und seinem Kriegsminister bis hin zu seinen neuen Obersten Richtern. Alle sagten sie sich von ihm los und nun läuft der Donald Trumpf ernstlich Gefahr in den Kerker geworfen zu werden… Doch selbst sollte er abermals Staatschef der VSA werden dürfen, so wird er kaum auf seine alten Tage aus seinen Fehlern lernen und daher abermals seinen liberalen Schwiegersohn seine Regierung führen lassen. Zum Schluß werfen wir noch einen Blick ins Buch vom Fürsten, damit ihr nicht die Fehler des Donald Trumpf macht:

„Romulus mußte ausgesetzt werden, um den Gedanken zu fassen, Rom zu gründen und König zu werden. Kyros mußte die Perser mit der medischen Herrschaft unzufrieden, und die Meder durch den langen Frieden weichlich und weibisch finden. Theseus konnte seinen Geist nicht beweisen, wenn er die Athener nicht zerstreut vorfand. Diese Gelegenheiten haben jene großen Männer glücklich gemacht: durch die Größe ihres Geistes aber erkannten sie die Gelegenheit, und dadurch ward ihr Vaterland glücklich und berühmt. Diejenigen, welche durch ähnliche Kraft Fürsten werden, haben Schwierigkeiten zu überwinden, um die Herrschaft zu erlangen, behaupten sie aber sehr leicht. Die Schwierigkeiten, die sie zu überwinden haben, entstehen zum Teil von den neuen Einrichtungen, die sie genötigt sind einzuführen, um die neue Verfassung und ihre eigne Sicherheit zu begründen. Dabei muß man erwägen, daß es gar keine Sache von größerer Schwierigkeit und von zweifelhafterem Erfolge gibt, als sich zum Haupte einer neuen Staatsverfassung aufzuwerfen. Denn Alle die, welche sich in der alten Ordnung der Dinge wohl befanden, sind der neuen feindlich; und diese hat nur laue Verteidiger an denen, welche dabei zu gewinnen hoffen: teils, wegen der Furcht vor den Gegnern, welche die Gesetze für sich haben; teils, weil die Menschen von Natur mißtrauisch sind, und an eine neue Sache nicht glauben, bis sie sie wirklich klar vor sich sehen. Daher kommt es, daß diejenigen, die der neuen Ordnung feindlich sind, sie bei jeder Gelegenheit teilweise angreifen, die Freunde derselben sie aber mit solcher Lauheit verteidigen, daß das Oberhaupt samt ihnen in Gefahr geraten kann. Um hier ein richtiges Urteil zu fällen, muß man wohl untersuchen, ob die Neuerer auf eignen Füßen stehen, oder von Andern abhängen; ob sie mithin ihr Unternehmen mittelst guter Worte oder durch Gewalt durchsetzen können. Im ersten Falle geht es ihnen stets schlecht, und sie gelangen zu nichts. Wenn sie aber auf eignen Füßen stehen und durch eigne Kräfte mit Gewalt durchsetzen können, so mißlingt es selten. Daher haben alle bewaffneten Propheten den Sieg davongetragen; die unbewaffneten aber sind zu Grunde gegangen; denn zu jenen Ursachen kommt noch der Wankelmut des Volks hinzu, welches sich leicht etwas einreden läßt, aber sehr schwer dabei festzuhalten ist. Und der Plan muß so angelegt sein, daß, wenn sie aufhören zu glauben, man sie mit Gewalt dazu anhalten kann.“